Führung Grafitti/Streetart in Venedig

tausende alte und neue Kritzeleien erzählen vom Alltag in Venedig

virtuelle Führungen in Livestream/Videokonferenz möglich 

Nichts ist ärgerlicher, als wenn eine unbefugte Person etwas auf meine Hauswand spräht. Heute wie schon immer empört ein solches Verhalten den Eigentümer.

Sind seitdem aber Jahrhunderte vergangen, so werden diese "Frechheiten" zu einer erfrischenden Dokumentation der damaligen Jetztzeit. Tausende solcher Grafitti gibt es in Venedig zu finden, in Stein gemeißelt oder mit Farbe aufgetragen. Sie erzählen von politischer Propaganda, EVVIVA (Doge) Andrea Gritti, von Lebensweisheiten, Wer Dornen sät, sollte Schuhe anziehen, Liebesgeschichten, Immer sollst Du in meinem Herz sein - oh Maria, von Langeweile, Mühlespiele, oder geben einfach Namen wieder, Alessandro Comelati Scudiere, die in Stein oder Glas geritzt dokumentieren, wer der Unhold war. Sie zeugen von fürchterlichen Krankheiten wie der Pest, Ratte, von Aberglauben und vielem mehr.

Dass darüber hinaus haben Grafitti in unserer Zeit als "Street Art" durchaus zur Kunst avanzieren können, wie die Arbeiten zweier der berühmtesten Grafittispräher, welche sich in Venedig verewigt haben, beweisen: die herrliche "Meerjungfrau" des lange polizeilich verfolgten Schweizer Harald Naegelis und das "kleine Kind mit Fackel" des unbekannten Sprühers Banskys. 

Grafitti gibt es in Venedig überall, an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie dem Dogenpalast oder der Markuskirche bis in die verstecktesten Ecken der Lagunenstadt. Im Gegensatz zu den offiziellen Geschichten in Stein sind sie spontane Äußerungen der Bevölkerung. Diese Führung ist auch für Familien mit Kindern geeignet.